Und das wegen des Wohnmobilreisens?
Wir verkaufen derzeit unsere tolle Kölner Wohnung, ziehen in ein vergleichsweise preisgünstiges Neubau-Einfamilienhaus, naja -häuschen in Ostfriesland, nahe Emden, “3 km hinterm Deich”, an die Nordseeküste, Mündung der Ems, am Nationalpark und UN-Weltnaturerbe Wattenmeer – alles klar?
Was hat das alles mit dem Wohnmobilreisen zu tun?
Wir sind 2019 zusammen gerechnet etwa ein Vierteljahr mit unserem Kastenwagen unterwegs gewesen: Thermentour im Winter durch Nordwestdeutschland, unsere längste und weiteste Tour im Frühjahr nach Portugal, dann zusammen mit Alex’ Mutter und Stiefvater durch Großbritannien und danach eine gelungene Reise nach Kroatien zu einem wunderschönen Fkk-Campingplatz auf der Insel Krk. Dazwischen noch einige kleine Fahrten, da kommt schon einiges zusammen. Auch an Kosten. Sicher, könnte man es auch erheblicher billiger haben, wenn wir nicht so oft teure Saunalandschaften ansteuern würden, wenn wir nicht so oft in gemütlichen Restaurants Essengehen würden, wenn wir nicht ab und an richtige Luxus-Campingplätze aufsuchen würden. Da wir diese Konjunktivsätze eben nicht vermeiden, schlägt ein Vierteljahr Womo-Reisen mit mindestens 10.000 € zu Buche.
Ich weiß, wir sparen zuhause Strom, etwas Heizung und ein paar wenige weitere Alltagskosten. Aber wegen unserer nicht üppigen Rente (Jammern auf hohem Niveau!) müssen wir für das Wohnmobilreisen unsere Ersparnisse angreifen. Und das geht jetzt nicht ungestraft so weiter. Das Überschreiten einer Roten Linie auf dem Tagesgeldkonto droht. Eine Entscheidung muss her: Drei Optionen!
Im Alltag stärker auf Sparflamme leben – wollen wir nicht.
Das Wohnmobilreisen einschränken oder nicht so komfortabel ausgestalten – wollen wir nicht. Dazu tut es unserer geistigen Anregung und unserer Beziehung zu gut.
Bleibt die dritte Option, nämlich unsere Wohnung in der sehr nachgefragten Kölner Lage zu Geld zu machen und vom Teil des Verkaufserlöses ein neues Zuhause in einer preisgünstigen deutschen Region zu erwerben.
Und mit dem weiteren verbleibendem Geld machen wir uns ein schönes Alltagsleben und verreisen weiterhin mit dem Wohnmobil ohne jeden Groschen dreimal umdrehen zu müssen. Noch haben wir hoffentlich einige Jahre vor uns, in denen wir (74/64) das genießen wollen.
Also: Sie können von uns weiterhin interessante Erfahrungsberichte und wunderschöne Fotos vom Wohnmobilreisen erwarten.