Wir erleben auf unseren Wohnmobiltouren unglaublich viel. Das ist manchmal wie ein Rausch. Kaum kommt die Erinnerung mit allen Einzelheiten zurecht. In welcher Therme war nochmal dieses besonders schön gestaltete, runde Dampfbad? Und wo war das doch gleich, als wir durch ohrenbetäubende Kirchenglocken sonntags früh um sechs aus dem Schlaf gerissen wurden?
Die Erlebnisse nicht nur erleben, sondern auch erinnern können. Festhalten, verarbeiten, weitererzählen. Auch: einordnen, bewerten, Schlüsse draus ziehen, damit Erfahrungen sammeln – für sich und andere. Also auch: speichern, dokumentieren, veröffentlichen.
Ich notiere mir Vieles in einer Tagebuch-App auf meinem iPad (Bild oben rechts: NoteMaster), Alex beschreibt alle Stellplätze in seinem Blog (Bild unten links: alexandertbaer.tumblr.com), ich tausche mich in mehreren facebook-Gruppen aus (u.a. in „Kastenwagen“, „Wohnmobile und Reisemobile, das schönste Hobby der Welt“ und „GLBT CAMPER…“) und schreibe dann noch diesen Blog hier auf meiner Website. Für uns privat und für alle diese Dokus fotografieren wir beide sehr viel. Da kommt einiges an Material zusammen. Und das artet zuweilen richtig in Arbeit aus: Bilder kopieren, bearbeiten, Posts schreiben, auf Kommentare antworten, Daten-Backup nicht vergessen usw. usw.
Warum das alles? Die Erlebnisse sind nicht einfach nur vergangene Erlebnisse, sie wandeln sich zu ganz subjektiven Erinnerungen und wertvollen Erfahrungen. Und die ausgewählten Bilder bleiben im Kopf, bleiben lebendig.